Poli Grappa-Museum

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Poli Distillerie

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Ein antiker Likör

  • Pflanze: Mastixstrauch, Wilde Pistazie (Pistacia Lentiscus)
  • Pflanzenteila: frucht, blatt
  • Eigenschaften der Pflanze: adstringierend, harntreibend, antiseptisch, antidiarrhoisch, balsamisch

  • Beschreibung:
    Der Mastixstrauch war in Westasien sehr geschätzt und wurde als Kaugummi, Räucher- und Tabakmischung, als Malfarben und sogar als Aromastoffe für Spirituosen verwendet.
    Es handelte sich um das Harz, das auch heute noch vom Mastixstrauch gewonnen wird, ein niedriger, verzweigter Strauch, typisch für den Mittelmeerraum, für seine rötlichen Blüten, kleine ledrigen Blätter und roten bzw. schwarzen Steinfrüchte.
    Die gesamte Pflanze strömt einen starken harzigen Geruch aus.
    Es war vermutlich genau dieser Geruch, ähnlich dem des Terpentins, der die Pflanze bereits in der Antike als Heilmittel bekannt machte. Der Mastixstrauch wurde vor allem für seine medizinischen Eigenschaften gerühmt; die griechische Medizin nutzte ihn sowohl als Adstringens als auch als Kosmetikprodukt. Die arabische Medizin verwendete ihn als Kaugummi, um die Zähne aufzuhellen und den Atem zu reinigen.
    Der Ruhm des Mastixstrauchs im antiken Griechenland war so groß, dass die Insel Pantelleria als Symbol auf Geldmünzen abgebildet wurde; man glaubte in der Tat, dass die Pflanze der legendäre Lotos war, der laut Homer das Gedächtnis verlieren und in einen Zustand der Ruhe und inaktiven Vergessenheit geraten ließ. Aber der Lotos von Homer, der für den Mastixstrauch gehalten wurde, ist auf jeden Fall eine mythische und symbolische Pflanze, für die keine botanische Bestimmung gesucht werden musste.
    Ein Likör des Mastixstrauchs wurde immer schon zubereitet, daher ist er auch für die Aromatisierung eines Grappas bestens geeignet.  
Mastixstrauch, Wilde Pistazie (Pistacia Lentiscus)
  • Zutaten:
    - einige Blätter und reife Früchte des Mastixstrauches
    - 1 Liter Grappa
    - 2 EL Zucker
  • Vorbereitung:
    Ein paar Zweige einschließlich Blätter und reife Früchte für einen Monat in einem Liter Grappa einlegen. Nach entsprechender Filterung und Reifung (zwei Monate) erhält der Grappa eine rosa Farbe und einen harzigen Duft.
    Zwei Esslöffel Zucker mildert den harzigen Geschmack, der diesen Grappa charakterisiert.

    Aromatisierte Grappas

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  • Schwarze Edelraute oder Schwazraute (Artemisia Genipi)
  • Spitzblättriger Spargel (Asparagus Acutifolius)
  • Waldmeister oder Wohlriechendes Labkraut (Asperula Odorata)
  • Gewöhnliche Berberitze (Berberis Vulgaris)
  • Birke (Betula Alba)
  • Paprika und Peperoni (Capsicum Frutescens)
  • Wiesenkümmel (Carum Carvi)
  • Gemeine Wegwarte (Cichorium Intybus)
  • Chinarindenbäume (Cinchona Succirubra)
  • Ceylon-Zimtbaum (Cinnamomum Zeylanicum)
  • Pomeranze, Bitterorange (Citrus Aurantium)
  • Kolanuss (Cola Acuminata)
  • Kornelkirsche oder auch Dirndl (Cornus Mas)
  • Azaroldorn (Crataegus Azarolus)
  • Zweigriffeliger Weißdorn (Crataegus Oxycantha)
  • Artischocke (Cynara Scolymus)
  • Diptam, Aschwurz (Dictamnus Albus)
  • Lotuspflaume (Diospyros Lotus)
  • Schmalblättrige Ölweide (Elaegnus Angustifolia)
  • Grüner Kardamom (Elettaria Cardamomun)
  • Japanische Wollmispel (Eriobotrya Japonica)
  • Blauer Eukalyptus, Gewöhnlicher Eukalyptus (Eucalyptus Globulus Labill)
  • Fenchel (Foeniculum Vulgare)
  • Lärchenschwamm (Fomes Officinalis)
  • Wald-Erdbeere (Fragraria Vesca)
  • Manna-Esche (Fraxinus Ornus)
  • Gelber Enzian (Gentiana Lutea)
  • Echte Nelkenwurz (Geum Urbanum)
  • Lakritze (Glycyrrhiza Glabra)
  • Roselle, Karkade (Hibiscus Sabdariffa)
  • Sanddorne (Hippophae Rhamnoides)
  • Echter Hopfen (Humulus Lupulus)
  • Echtes Johanneskraut, Tüpfel-Hartheu (Hypericum Perforatum)
  • Echter Sternanis (Illicium Verum)