Venetische “Fugassa”
Etwas Mehl mit der Bierhefe in einer kleinen Schüssel verkneten und ein paar Esslöffel warmes Wasser hinzufügen. Die Schüssel abdecken und ein paar Stunden an einem warmen Ort rasten lassen, dann der ersten Mischung gleich viel Mehl und Wasser beimengen. Nochmals gut durchkneten und für weitere zwei Stunden ruhen lassen. Den gleichen Vorgang im Abstand von zwei Stunden insgesamt vier Mal wiederholen, indem Sie statt dem Wasser nun das Eigelb, die ganzen Eier, Zucker und Butter, jeweils im Verhältnis zum Mehl hinzufügen, sodass Sie jedes Mal einen bearbeitbaren Teig erhalten.
Nach den letzten beiden Stunden Rastzeit, eine Prise Salz sowie ein Glas Kirschwasser, die in klein geschnittenen Orangenschalen, etwas Gewürznelkenpulver, eine Prise Zimt, eine Prise Vanille, Wurzel des Irispulver (alles zusammen für ein paar Tage im Grappa eingeweicht) dem Teig beimengen. Die Masse nach wie vor gut durcharbeiten, bis der Teig sehr glatt, weich, elastisch und glänzend ist und in einer geeigneten Auflaufform, vorzugsweise in Form einer Taube, platzieren. Die Oberfläche mit dem vorher aufbewahrten Eiweiß bepinseln, den Streuselzucker und die zerbrochenen Mandeln darüber streuen und dann im Ofen bei moderater Hitze backen, bis der Kuchen eine schöne goldbraune Farbe annimmt.
Empfohlener Grappa:
PO' di Poli Secca
Link zum Rezept:
http://www.saperesapori.it/Tradizioniestagioni/Archivio/tabid/287/articleType/ArticleView/articleId/1409/La-Fugassa-Veneta.aspx#.VORRA_mG_-V
- Zutaten:
450 g Mehl
125 g Butter
125 g Zucker
20 g Bierhefe
40 g Mandeln
5 Eier
Venetische Aromen
1 Gläschen Grappa
Streuselzucker
Salz - Autor:
- Laura Corte
- Typologie:
- Nachspeisen
- Zubereitungszeit:
- 60 Minuten
- Aufzeichnungen:
- In der Region Venetien gibt es kein Ostern ohne "Focaccia", traditionelle Süßspeise, die auch in Form einer "Taube" sein kann, natürlich mit der gleichen Art Teig verpackt. Diese Tradition ist sehr alt und stammt von den ersten christlichen Feiertage, in Erinnerung an die Auferstehung Jesu, als dieser Gedenktag mit besonderer Festlichkeit in allen christlichen Gemeinden gefeiert wurde. Der Ursprung der Süßspeise ist zwar sagenumwoben, aber es scheint, dass die Idee des "süßen Brots" mit einer ehemaligen Bäckerei in Treviso in Verbindung steht: ein Brotteig mit Butter, Eier und Honig (manchmal auch mit Mandeln), süß, weich und leicht, der den Kunden in den Osterfeiertagen angeboten wurde. Die Tradition verlangte ebenso, dass die "Fugassa" anlässlich der Verlobung vorbereitet und an die Familie des Mädchens, mit dem Verlobungsring im Inneren verborgen, gespendet wurde.