Poli Grappa-Museum

Poli Grappa-Museum

Poli Distillerie

Poli Distillerie




Der Lärchenschwamm

  • Pflanze: Lärchenschwamm (Fomes Officinalis)
  • Pflanzenteila: pilz
  • Eigenschaften der Pflanze: harntreibend, krampflösend, abführmittel, brechmittel

  • Beschreibung:
    Beim Wandern im hohen Gebirge sieht man oft Nadelbäume, die häufig von einem Blitz getroffen wurden.
    Wenn es sich bei diesen erkrankten oder sogar abgestorbenen Bäume um eine Lärche handelt, kann es sein, dass auf seinem Stamm eine harte und zähe Ausbuchtung wächst, die vage an ein Huf erinnert.
    In Wahrheit ist es ein Pilz, der aus Knollen besteht, die sich jedes Jahr erneuern. Diese sind in mehreren Schichten vertikal angeordnet, um das Herabfallen der Sporen zu ermöglichen. Sein wissenschaftlicher Name ist Fomes officinalis, gemeinhin ist er jedoch als Lärchenschwamm bekannt. Agaricus Medicorum wurde bereits in der Antike für seine bekannten therapeutischen Wirkungen beschrieben: zb. sagte Dioskurides „er ist für alle Beschwerden des Magen-Darm-Trakts geeignet" und „hilft gegen Schlangenbiss", bekräftigte Plinius, während ihn das gemeine Herbarium von Venedig aus dem Jahr 1522 bei Schmerzen des Beckens und des „Ursprungs" empfiehlt. Diese therapeutischen Anwendungen waren aber nicht nur Ergebnis einer blühenden Phantasie. Bereits Anfang dieses Jahrhunderts, als die Agaricico-Säure entdeckt wurde, konnten die krampflösenden Eigenschaften des Pilzes bestätigt werden, die mit jenen von Atropin vergleichbar sind.
    Die therapeutische Verwendung des Lärchenschwamms war jedoch aufgrund seiner Seltenheit und der relativ hohen Kosten nicht sehr weit verbreitet, sondern fand eher Anwendung in verschiedenen Likören. Der bittere Geschmack ist dabei auf die aktiven, sehr energischen Wirkungen dieses Pilzes zurückzuführen.
    Die Bitterkeit des Lärchenschwamms war eigentlich schon immer bekannt; „Initio gustus dulcis", sagte auch Plinius, „mox in amaretudem lransit". Und genau dieses Geschmackserlebnis kann man erfahren, wenn man einen mit Lärchenschwamm aromatisierten Grappa genießt: ein anfänglich süßer Geschmack, der sich fast sofort in eine stark säuerliche Bitterkeit verwandelt.
    Nur wenige Stücke Fruchtfleisch sind notwendig, um dem Grappa einen stark bitteren Geschmack zu verleihen; ein schwammiges und strohiges Fruchtfleisch, das sich wie Mehl zerbröselt und das vage an den Geruch des Pilzes erinnert.  
Lärchenschwamm (Fomes Officinalis)
  • Zutaten:
    - ein paar Stücke des Formes officinalis Vitt.
    - 1 Liter Grappa
  • Vorbereitung:
    Nachdem der Lärchenschwamm für mindestens 4 Monate in Grappa eingelegt wurde, weist er den gleichen Geruch wie der Pilz selbst auf.
    Weitere vier Monate der Reifung und eine entsprechende Filtration verbessern sowohl den Geschmack als auch die Farbe, die zunächst nur sehr blass ist und dann perlgrau bis gelblich wird.

    Aromatisierte Grappas

    Neue Suche
    1. Wählen Sie die Pflanze

    2. Wählen Sie den Pflanzenteil

    3. Wählen Sie die Eigenschaften der Pflanze

  • Bittere Schafgarbe (Achillea Clavennae)
  • Braunalge (Alaria Esculenta)
  • Snowy mespilus (Amelanchier Ovalis)
  • Engelwurzen oder Wald-Engelwurz (Angelica Sylvestris)
  • Westlicher Erdbeerbaum (Arbutus Unedo)
  • Echter Wermut (Artemisia Absinthium)
  • Schwarze Edelraute oder Schwazraute (Artemisia Genipi)
  • Spitzblättriger Spargel (Asparagus Acutifolius)
  • Waldmeister oder Wohlriechendes Labkraut (Asperula Odorata)
  • Gewöhnliche Berberitze (Berberis Vulgaris)
  • Birke (Betula Alba)
  • Paprika und Peperoni (Capsicum Frutescens)
  • Wiesenkümmel (Carum Carvi)
  • Gemeine Wegwarte (Cichorium Intybus)
  • Chinarindenbäume (Cinchona Succirubra)
  • Ceylon-Zimtbaum (Cinnamomum Zeylanicum)
  • Pomeranze, Bitterorange (Citrus Aurantium)
  • Kolanuss (Cola Acuminata)
  • Kornelkirsche oder auch Dirndl (Cornus Mas)
  • Azaroldorn (Crataegus Azarolus)
  • Zweigriffeliger Weißdorn (Crataegus Oxycantha)
  • Artischocke (Cynara Scolymus)
  • Diptam, Aschwurz (Dictamnus Albus)
  • Lotuspflaume (Diospyros Lotus)
  • Schmalblättrige Ölweide (Elaegnus Angustifolia)
  • Grüner Kardamom (Elettaria Cardamomun)
  • Japanische Wollmispel (Eriobotrya Japonica)
  • Blauer Eukalyptus, Gewöhnlicher Eukalyptus (Eucalyptus Globulus Labill)
  • Fenchel (Foeniculum Vulgare)
  • Lärchenschwamm (Fomes Officinalis)
  • Wald-Erdbeere (Fragraria Vesca)
  • Manna-Esche (Fraxinus Ornus)
  • Gelber Enzian (Gentiana Lutea)
  • Echte Nelkenwurz (Geum Urbanum)
  • Lakritze (Glycyrrhiza Glabra)
  • Roselle, Karkade (Hibiscus Sabdariffa)
  • Sanddorne (Hippophae Rhamnoides)
  • Echter Hopfen (Humulus Lupulus)
  • Echtes Johanneskraut, Tüpfel-Hartheu (Hypericum Perforatum)
  • Echter Sternanis (Illicium Verum)