Beschreibung: "Omnia commista caput punctum sanat" schrieb man in der berühmten Herbarium zu Apuleius (Pseudo-Apuleius Herbarius), um die Wichtigkeit des Thymians gegen neuralgische Erkrankungen des Kopfes hervorzuheben. In der Tat setzte sich der Ruf des Thymians als Allheilmittel für viele Übel durch und wurde sowohl von den Arabern als auch von den Ärzten des späten Mittelalters stark verbreitet. Dalla Porta versäumte es nicht, entsprechend seiner symbolischen und mystischen Auffassung von Heilkräutern, das Thymiankraut als geeignetes Mittel für eine lange Lebensdauer anzusehen. Ebenso Albertus Magnus erwähnte es als Beruhigungsmittel, nützlich bei Melancholie und für Epileptiker.
Tatsache ist, dass die Pflanze bis heute ihren bemerkenswerten Platz in der Medizin behält, vor allem als Antiseptikum, Deodorants und schleimlösendes Mittel. All dies aufgrund ihrer ätherischen Öle Thymol, Pinene und Carvacolo und deren starken und wirksamen antibakteriellen Aktivität.
Insbesondere ist zu beachten, dass hohe Dosen von Thymol Nervenerkrankungen sowie Magen-Darm-Beschwerden auslösen können; dh. dass eine große Menge von Thymian, als Kräutertee oder als Extrakt eingenommen, Phänomene einer Vergiftung auslösen können.
Zutaten: - ein Bündel Thymian - 1 Liter Grappa - eine Zitronenschale
Vorbereitung: Dieses Problem stellt sich jedoch nicht für den Grappa, da die Menge des Thymians, die in den Grappa eingelegt wird, auf ein Bündel pro Liter beschränkt ist. Vor der Filtration muss der Grappa gemeinsam mit einer Zitronenschale für ein paar Wochen in der Sonne stehen und dann im Dunkeln für ca drei Monate rasten. Nach der Reifung von zwei Monaten ist der Grappa konsumierbar und weist eine dunkelgelbe Farbe, mit einem typischen Thymian-Aroma und verdauungsfördernden Eigenschaften auf.
