Mit Heidelbeergrappa doppelt sehen

Heidelbeere, Preiselbeere, Kronsbeere

Pflanze:

Heidelbeere, Preiselbeere, Kronsbeere

Pflanzenteil:

frucht

Eigenschaften der Pflanze:

adstringierend, entzündungshemmend, harntreibend, kräftigend, antidiarrhoisch, antiseptisch, gefäßstärkend, erfrischend, desinfizierend, reduziert den blutzuckerspiegel, anthelminthikum, antiviral, antidiabetikum, antimikrobiell

Beschreibung:

Die Heidelbeere, beinahe unbekannt in der Geschichte der Medizin und oft mit der Myrte verwechselt, wurde häufig von den nördlichen Populationen verwendet, um mit deren Farbstoffen ihre Kleidung violett zu färben.
Aber dies war nicht die einzige Anwendung, da die Heidelbeere ebenfalls fermentiert und anschließend destilliert wurde, um einen Brandy von angenehmen Geschmack zu erhalten.
Diese Tradition trifft man noch immer in den nördlichen Populationen an, wo der Heidelbeergrappa eines der beliebtesten Spirituosen ist.

Zutaten:

- 200 g Heidelbeere
- 1 Liter Grappa

Zubereitung:

In der Tat kann man einen sehr guten Heidelbeergrappa mit einer Handvoll Beeren gewinnen, die man normalerweise bei einem Spaziergang in den Bergen sammelt.
Man benötigt nur 200 Gramm, allerdings sind die Früchte vor dem Einlegen in 1 Liter Grappa für längere Zeit in der Sonne trocknen zu lassen.
Dieser Trick, kombiniert mit dem Kniff, die Flasche für eine gewisse Zeit der Sonne auszusetzen, welche von Zeit zu Zeit geschüttelt werden sollte, ermöglicht es uns, eine sehr angenehme violette Farbe und einen sehr süßen Geschmack zu erzielen.
Vaccinium Mirtillum ist der wissenschaftliche Name der Heidelbeere, die so genannt wurde, weil sie einer kleinen Myrte ähnelt, während Vaccinium Vitis-Idaea die sogenannte Preiselbeere beschreibt. Man dachte nämlich, dass die Preiselbeere reichlich auf dem Berg Ida auf Kreta wachsen und wie eine kleine Weinrebe mit ein paar roten Perlen aussehen würde.

Auch die Beeren der Preiselbeere können zur Aromatisierung des Grappas verwendet werden: Der Vorgang ist ähnlich wie der des Heidelbeergrappas. Das Ergebnis ist eine rosa Farbe und ein eher herber Geschmack, der durch die Zugabe der Süßholzwurzel verbessert werden kann.
Der Grappa beider Beerensorten wird natürlich gefiltert und ist nach ein paar Monaten Reifung konsumierbar. Er kann jedoch ebenfalls mit seinen Früchten nach der Zugabe von ein wenig Rohrzucker genossen werden.