7/18/2014 | Gesetze und Steuer

Assodistil in der Europäischen Kommission, um die IG Grappa in den USA zu verteidigen

Assodistil in der Europäischen Kommission, um die IG Grappa in den USA zu verteidigen

Der Verband der Destillateure fordert die geographische Angaben (IG) in den Vereinigten Staaten

Anlässlich der Konsultationen zur Verhandlung des sogenannten TTIP ( Transatlantic Trade and Investment Partnership - jenes Handelsabkommen zwischen der Europäischen Union und den Vereinigten Staaten, das Handelsschranken in verschiedenen ökonomischen Sektoren beseitigen und somit den Austausch von Gütern und Dienstleistungen erleichtern soll) hat sich in Brüssel Daniele Nicolini, Direktor der Assodistil, in die Diskussionen eingeschalten. Der italienische Verband der industriellen Destillateure wurde einberufen, um den Instanzen des Sektors eine Stimme zu verleihen und im Besonderen die Aufmerksamkeit auf die sehr delikate Frage der geographischen Angaben zu richten, nach denen der Grappa das italienische Symbol par Excellence ist.
"Die Partnerschaft ist eine wichtige Handelsmöglichkeit für beide Länder, die USA muss jedoch unsere geographischen Angaben anerkennen". Die USA allerdings erkennen die IG nicht an. Aus diesem Grund kann man auf amerikanische Erzeuger stoßen, die für ihren Tresterbranntwein, der auf amerikanischem Boden hergestellt wurde, die Bezeichnung "Grappa" verwenden. Nach europäischem Recht würde es sich dabei um Fälschung echter Produkte handeln.
Eine weitere von Nicolini behandelte Frage betrifft die Notwendigkeit der Vereinfachung der Exportabwicklungen. "Um auf dem USA Markt unsere Destillate einführen zu können ist eine vorsorgliche Kommunikation bezüglich der Produktgestaltung und der Anerkennung von Etiketten notwendig. Das bedingt jedoch eine Kostenlast für die Erzeuger und verlängert überdruchschnittlich die Ausfuhrzeiten, die bis zu 12-18 Monate anwachsen können. Weiters existieren viele technische Normen, die vereinfacht und rationalisiert werden sollten", erklärte Daniele Nicolini.
"Das Partnerschaftsabkommen ist eine günstige Gelegenheit für unsere Erzeugungen, die sich bei einer Vereinfachung der Abwicklung und dem Entfernen von Handelsschranken auf einem bedeutenden Markt wie den amerikanischen gut positionieren könnten. Allerdings unter der Bedingung, dass unsere IG anerkannt und akzeptiert werden, da nur in dieser Form der einzigartige Wert unserer Erzeugungen gewahrt wird. Es ist nicht nur eine Frage ökonomischer Natur: es handelt sich vor allem um eine kulturelle Schlacht, die der Verband nie aufhören wird zu kämpfen".
 
 
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