Poli Grappa-Museum

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Poli Distillerie

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Der Baum des Todes

  • Pflanze: Europäische Eibe (Taxus Baccata)
  • Pflanzenteila: frucht
  • Eigenschaften der Pflanze: nervenstärkend, stimuliert den Blutfluss, antitumoral, krampflösend, herzmittel, schweißtreibend

  • Beschreibung:
    Der Baum des Todes, mit dem wissenschaftlichen Namen Taxus Bacata L., ist ein Nadelbaum, der sehr langsam wächst und im Alter eine unglaubliche Größe erreichen kann.
    Aus diesem Grund wurde er ebenso als Symbol der Stärke und des Widerstands angesehen, eventuell aufgrund seines Holzes, das sehr hart und sehr fein ist und somit zur Fertigung von Bögen und Pfeilen herangezogen wurde.
    Dieser letzte Aspekt veranlasste antike Bevölkerungen diese Pflanze "Baum des Todes" zu nennen; aber die Geschichte der Gemeinen Eibe (Taxus) ist an viele andere unheimliche Aspekte gebunden. Der heidnische Glaube geht davon aus, dass dieser Baum vom Teufel gemieden wurde, sodass man diese an Friedhöfen pflanzte, um die Toten vor ihm zu schützen. Zeugnisse von Teofasto und Galen sprechen von schrecklichen Vergiftungen, verursacht durch dessen Früchte, und sogar von Todesfällen bei Pferden, die damit gefuettert wurden.
    Discoride beschrieb später die sogenannten „kalten Symptome" und den Tod durch Ersticken jener Personen, die dessen Beeren gegessen hatten.
    Laut Plinius schien der Rauch des verbrannten Holzes eine gefürchtete Bleivergiftung zu provozieren, die zur Desinfektion von Mäusen verwendet wurde. Die Überzeugung des tödlichen Gifts der Pflanze war so verbreitet, dass man sogar den Wein entsorgte, der in Fässern aus Eibenholz gelagert hatte.
    Zum Teil dadurch begründet, dass die Blätter, Zweige, und vor allem die Samen ein Alkaloid namens Taxina, mit intensiver narkotischer Wirkung, enthalten. An dieser Stelle einen Grappa mit der Gemeinen Eibe zu aromatisieren, scheint daher zunächst ein riskantes Unternehmen zu sein.
    Es genügt jedoch nur den ungiftigen Teil der Pflanze zu verwenden: der Arillus bzw. der Mantel, der den Samen teilweise umgibt.
    Eine nicht unbedingt einfache Aufgabe, die viel Geduld erfordert, da die Früchte vollkommen von den giftigen Resten gesäubert werden müssen.    
Europäische Eibe (Taxus Baccata)
  • Zutaten:
    - 2 Handvoll reife Früchte der Eibe
    - 1 Liter Grappa
  • Vorbereitung:
    Zwei Handvoll reife leuchtend rote und gut gereinigte Früchte werden für drei Monate in einem Liter Grappa in der Sonne eingelegt, wobei das Ganze von Zeit zu Zeit geschüttelt werden sollte.
    Der Filtrationsvorgang ist aufgrund der sirupartigen Konsistenz des Destillats ziemlich schwierig; mit viel Geduld und Aufmersamkeit, jedes Mal nur wenig Grappa zu filtern - um eine Oxidation an der Luft zu vermeiden - kann man ein gutes Resultat erhalten.
    Es genügt den Grappa für drei Monate an einem lichtgeschützten Ort zu belassen, um ein Destillat mit sehr dichter Flüssigkeit zu gewinnen, fast farblos und mit einem süßen und delikaten Geschmack.

    Aromatisierte Grappas

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  • Ceylon-Zimtbaum (Cinnamomum Zeylanicum)
  • Pomeranze, Bitterorange (Citrus Aurantium)
  • Kolanuss (Cola Acuminata)
  • Kornelkirsche oder auch Dirndl (Cornus Mas)
  • Azaroldorn (Crataegus Azarolus)
  • Zweigriffeliger Weißdorn (Crataegus Oxycantha)
  • Artischocke (Cynara Scolymus)
  • Diptam, Aschwurz (Dictamnus Albus)
  • Lotuspflaume (Diospyros Lotus)
  • Schmalblättrige Ölweide (Elaegnus Angustifolia)
  • Grüner Kardamom (Elettaria Cardamomun)
  • Japanische Wollmispel (Eriobotrya Japonica)
  • Blauer Eukalyptus, Gewöhnlicher Eukalyptus (Eucalyptus Globulus Labill)
  • Fenchel (Foeniculum Vulgare)
  • Lärchenschwamm (Fomes Officinalis)
  • Wald-Erdbeere (Fragraria Vesca)
  • Manna-Esche (Fraxinus Ornus)
  • Gelber Enzian (Gentiana Lutea)
  • Echte Nelkenwurz (Geum Urbanum)
  • Lakritze (Glycyrrhiza Glabra)
  • Roselle, Karkade (Hibiscus Sabdariffa)
  • Sanddorne (Hippophae Rhamnoides)
  • Echter Hopfen (Humulus Lupulus)
  • Echtes Johanneskraut, Tüpfel-Hartheu (Hypericum Perforatum)
  • Echter Sternanis (Illicium Verum)